Für die Bohrungen musste eine weitere Datenkonvertierung vorgenommen werden. Zur Erstellung des Bohrbildes wird ebenfalls das Dateiformat HPGL verwendet, wobei festgelegt ist, dass für jeden Bohrdurchmesser eine eigene HPGL-Datei erstellt werden muss.
Ein selbstgeschriebenes Programm wertet dazu mit Hilfe des Unix-Tools awk die Gerberdateien (Drill Data) aus der PCB-Software aus und erstellt pro Bohrdurchmesser eine eigene Koordinatendatei mit den Koordinaten in der Einheit Millimeter.
gerhardr@hpnb:~/eagle/rot_facility>./drd2dat.awk I2C_Intf_V7.drd
Tool change (01): 1-0.0315
Tool change (02): 2-0.0320
Tool change (03): 3-0.0360
Tool change (04): 4-0.0394
Tool change (05): 5-0.0400
Tool change (06): 6-0.0440
Tool change (07): 7-0.0512
Tool change (08): 8-0.0520
Tool change (09): 9-0.1102
Im angeführten Beispiel wurden 9 Koordinatendateien nach einer fixen
Namenskonvention erstellt. Jede Datei beginnt mit der Vorsilbe ,,tool-'',
daran angehängt wird der Bohrungsdurchmesser in Zoll und die Dateiendung
lautet ,,.dat'', z.B. tool-0.0315.dat
Der Sourcecode dieses Präprozessors ist dem Anhang C.2 entnehmen.
Beispiel einer Ergebnis-Koordinatendatei:
gerhardr@hpnb:~/eagle/rot_facility>cat tool-0.1102.dat
95.9223 4.53762
95.9223 75.6576
4.48232 75.6576
4.48232 4.53762
Bemerkung:Um den Ablauf weiter automatisieren zu können, wurden diese Dateien über ein einfaches Shellscript in Makrodateien umgewandelt, die vom CAD-System eingelesen wurden um die notwendigen ,,Linienzüge'' mit den entsprechenden Attributen (Layer) im CAD-System zu erstellen und sie gleich in Dateien zu ,,plotten'', die dann letztendlich an die Layoutfirma geliefert wurden.
In diesem Beispiel handelt es sich um die 4 Befestigungsbohrungen der Platine.
Das gesamte Shellscript ist im Anhang C.3 nachzulesen.
gerhard.reithofer@tech-edv.co.at