2 Messverfahren

Die Anlage besteht aus der Filterkammer, in die bis zu 6 Feststofffilterschläuche mit einer Länge von bis zu 2m und einem Durchmesser von 120mm eingesetzt werden können. An der ,,Außenseite'' der Filter werden exakt dosierte Mengen an Filterstaub eingebracht, auf der Abgasseite wird eine Unterdrucksituation erzeugt, die die Filterung des Gases und die Ablagerung von Staub auf den Filtern bewirkt. Wie im Schema in Abb. 1.2 dargestellt, werden über hochpräzise Waagen Massenbilanzen erstellt, die den Feststoffanteil in den Filtern exakt beschreiben.


\begin{displaymath}
M_{filter}=M_{1}-M_{2}\end{displaymath}

Dies bedingt jedoch, dass kein Staub die Anlage ,,verlassen'' darf. Daher wurde die Anlage auch so konzipiert, dass sie in jedem Fall im Rahmen einer Versuchsreihe hermetisch dicht sein muss.

Figure 1.3: Optisches Messsystem
Image VideoSystem_TU_low

Was die Eigenschaften der Filter betrifft, ist die Dicke der Staubschicht auf dem Filter (auch als ,,Filterkuchen'' bezeichnet) eine der signifikanten Größen, die das Verhalten beschreiben. Ein optisches Messsystem (Abb. 1.3) ermittelt über 2 Kameras die Oberfläche in Form eines 3-dimensionalen Modells der Filterbasisgeometrie. Ein weiteres Modell, das nach Durchlaufen eines Filterdurchzyklus erstellt wird, liefert in Form einer Differenzrechnung das 3-dimensionale Bild des Filterkuchens.

gerhard.reithofer@tech-edv.co.at