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Ein typisches Problem der CAD Datenweiterverarbeitung im NC-Bereich
stellt die Tatsache dar, daß NC Steuerungen im Normalfall nur linear
und zirkular interpolieren können. NC-Daten, die von der Konstruktion
nicht als Kreise oder Linien vorgegeben sind, werden dabei in Polygonzüge
(2D oder 3D) umgewandelt, wobei die gewählte Schrittweite die ,,Kurvengüte''
beschreibt und somit die maximale Abweichung von der theoretischen
Kurve, bzw. Fläche definiert.
Bei folgenden Randbedingungen ergeben sich dadurch Probleme, da die
NC-Daten nicht entsprechend ,,umgesetzt'' werden können:
- Die Schrittweite der einzelnen Definitionspunkte unterschreitet eine
,,Minimallänge''
- Die Konturen haben grundsätzlich ,,Kreisbogenähnlichkeit
- Die Anzahl der NC-Elemente ist zu groß
- Die Fertigung selbst ist ,,geschwindigkeitsrelevant''. Dies
ist dann der Fall, wenn unterschiedliche Geschwindigkeiten beim Anfahren
und Bremsen auftreten und bei der geringeren Geschwindigkeit eine
,,korrektes'' Bearbeiten nicht möglich ist (z. B. Brennschneiden).
Dieses Dokument beschreibt den Algorithmus der in der Software verwendet
wurde, um CATIA Kurvenelemente in Kreisbögen- und Liniensegmente umzurechnen,
wobei eine zuvor definierte maximale Abweichung nicht überschritten
werden darf. Weiters die entsprechenden Parameter und Programm-Implementationsdetails,
um die Anwendung an kundenspezifische Anforderungen anpassen zu können.
Das hier beschriebene CATIA Makro löst diese Aufgabe mit einem sehr
effizienten Algorithmus (d. h. gute Konvergenz). Die Vorgangsweise
wurde für den Draw-Bereich (2D) gelöst, kann aber grundsätzlich auch
in den Raum (Space-2D oder Space-3D) übertragen werden in dem die
dafür vorgesehenen CATGEO Calls eingesetzt werden.
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Gerhard Reithofer
2002-05-20