3 Versuchs-Messreihe

Um ,,quantifizierbare'' Ergebnisse zu erzielen, wurden mit den bestehenden Messkameras (siehe Anlagenbeschreibung in Absch. 1.2) Aufnahmen gemacht, die digital ausgewertet wurden.

Tabelle 9.1.: Image-Processor Einstellungen

Parameter	Wert
Image name	frame_0006_depth_006_im1 frame_0007_depth_007_im1
Size	263x145
ID	imag27,image28
Inverse result mode	No
Grey shift value	45
Contrast stretch	0
Low threshold value	80
High threshold value	0

Im Anhang G sind die 14 Abbildungen der in Tabelle G.1 angegebenen Kamera-Images abgebildet, wobei jeweils ein Bild der unteren Kamera 1 neben dem der oberen Kamera 2 dargestellt ist. In Tabelle 9.1 sind die Einstellwerte der Image-Processing Software (siehe Absch. 7.4.2.5) angegeben, mit denen die beiden Abbildungen aufbereitet wurden.

Zuerst wurden die Grauwerte um 45 Punkte erhöht (aufgehellt), der untere Threshold Wert (Grau-Schwellwert) wurde auf 80 eingestellt, was dazu führt, dass alle Bildpunkte, die den Grauwert 80 unterschreiten schwarz dargestellt werden. Dies führt zu dem abrupten Übergang, der in der Differenz-Berechnung (Abb. 9.3 rechts), der als ,,scharfer'' Helligkeitsübergang aufscheint.

Figure 9.3: Preprocessed Image und Image difference processing

Die optische Beurteilung dieses Differenzbildes zeigt, dass zwar eine vertikale Lageverschiebung von ca. 4-6 Bildpunkten auftritt, waagrecht ist keine Abweichung erkennbar. Die vertikale Abweichung stammt von der Ungenauigkeit der vertikalen Positionierung der Messkameras, die für jedes Bildpaar neu positioniert wurden, eine horizontale Abweichung (in Bewegungsrichtung der Drehvorrichtung) würde die zu untersuchende Winkelabweichung darstellen.

Da die Größe eines Bildpunktes auf der Filteroberfläche ca. 1/40 mm entspricht ist die Genauigkeitsvorgabe aus Abschnitt 4.4 mit hinreichender Sicherheit erfüllt.

Weiteren optische Analysen ergaben ebenfalls, dass keine Messabweichung mit einem Fehler von mehr als 1...4 Pixeläquivalenten ($\leq$0.1 mm) festgestellt werden konnte.