2 Steuerung der Drehzahl

In der Praxis werden Gleichstrommotoren jedoch nicht mit konstantem Strom versorgt, sondern mit Impulsen einer definierten Breite, die in Summe dem erwarteten Effektivwert entsprechen. Damit ist ein ,,sanftes'' Anfahren möglich, da ein ,,hoher'' Stromimpuls kurzzeitig ein hohes Drehmoment bewirkt und damit leichter die Haftreibung überwindet.

Figure 3.3: Pulsbreiten-Modulation
\includegraphics[%
width=6cm]{graphics/PWM_values.eps}

Die Steuerung mittels Impulsform (siehe Abb. 3.3) wird Pulsbreiten-Modulation oder PWM (Pulse Width Modulation) genannt.

Der Mittelwert der Spannung ermittelt sich nach der Formel:


\begin{displaymath}
U_{m}=U_{min}+(U_{max}-U_{min})\frac{t_{ein}}{t_{ein}+t_{aus}}\end{displaymath}

bzw. bei $U_{min}=0$ ergibt sich eine Mittelspannung von:


\begin{displaymath}
U_{m=}U_{max}\frac{t_{ein}}{t_{ein}+t_{aus}}\end{displaymath}

Somit ist diese Art der Steuerung ausschließlich von der Impulsform abhängig. Das bedeutet, dass man quasi nur einen schnellen Ein-/Ausschalter benötigt, was zu sehr einfachen und effektiven Reglern führt, wie dies im nächsten Abschnitt näher ausgeführt wird.



gerhard.reithofer@tech-edv.co.at